Frühstück gibt's um 4h und um 7h. Ueli findet, 7h reiche, der Schnee ändere sich im Verlaufe des Tages nicht wesentlich, wir brauchen (ausnahmsweise) nicht schon bei Nacht unterwegs zu sein. Toll, ich geniesse das. Gemütlicher Aufstieg, kräfteschonend, aber sehr, sehr lang. Wir haben von Anfang an den Aufstieg über den Silbersattel geplant. Damit kommen die, die schon auf der Dufourspitze waren, auch in den Genuss von etwas Neuem. Zudem ist der Normalweg über den Grat noch gar nicht begangen worden, es hätte zuviel Schnee drin. Ebenso wäre der Grat auf das Nordend zur Zeit nicht machbar, zuviel Schnee drin. Das Couloir, das vom Silbersattel auf die Dufourspitze führt, ist wirklich sehr schön. Aber es braucht natürlich Zeit, bis wir oben sind und so können wir nicht lange auf dem höchsten Punkt der Schweiz verweilen. A propos höchster Punkt: die Grenze zu Italien liegt etwa 160 m vom Gipfel entfernt, also ist der Gipfel schweizerisch, aber der höchste Berg, der ganz in der Schweiz liegt, ist mit 4545 m der Dom. Die Abfahrt dann grandios, Ueli findet immer wieder Pulverhänge. Erst zuunterst sind es dann mühsame, gedeckelte, verfahrene Hänge, die nehmen wir noch in Kauf. Auch heute kommen wir sehr spät an und da nur in einer Schicht gegessen wird, können wir uns praktisch verzugslos an den Tisch setzen. Kulinarisch ist die Monte-Rosa-Hütte Spitze, sowohl beim Nachtessen wie auch beim Morgenessen.