Der Dossen, Wunschgipfel seit langem. Beim Aufstieg zur Dossenhütte treffen wir winterliche Verhältnisse an. Und ein Heli, der offensichtlich evakuiert. In der Hütte erfahren wir, dass es am Vorabend richtiggehend geschneit und gestürmt hat. Ein Tiroler hat den Aufstieg nicht mehr geschafft, er musste im Rosenlauibiwak übernachten und wurde heute, als wir aufstiegen, aus dem Biwak evakuiert. Ich der Hütte erfahren wir auch, dass die Verhältnisse am Dossen schlecht sind für den Aufstieg: schmieriger Schnee auf den Steinplatten, kein Trittschnee. Eine Seilschaft ist umgekehrt, in der Sorge, beim Abstieg Mühe zu haben. Also ändern wir unsere Pläne. Statt dem Dossen nehmen wir den Abstieg ins Urbachtal. Viel länger als der Aufstieg. Aber die Seilschaft, die umgekehrt ist, ist mit OeV hier und sie fahren gerne mit unserem PW nach Meiringen, womit wir von Innnertkirchen nicht mehr nach Rosenlaui müssen. Sozusage eine win-win-Situation.

Der Abstieg ins Urbachtal ist lang. Unten treffen wir auf Geissen, die uns fast auffressen. Sie haben rote Mäuler, wie geschminkt. Etwas weiter treffen wir auf jemanden, der die rot-weiss-rot Markierungen erneuert. Wir sollen die Geissen mitnehmen! Sie lecken ihm seine erneuerten Markierungen weg. Und dann haben wir das Glück, dass uns jemand vom Mürvorsee-Parkplatz direkt nach Meiringen mitnimmt und uns bei unserem Auto ablädt.