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Berichtigung
Die Vorwürfe von F. Fischer weise ich ganz klar zurück, ebenso seine mir unverständlichen Vorschläge. Seit acht Jahren lassen sich alle Bergführer spätestens um 03.00Uhr wecken, selbst im Winter. Herr Fischer täte gut daran in der Südostschweiz Ausgabe Graubünden vom Freitag 17. Aug. nachzulesen wie sich „Alpinisten“ verhalten sollten. . Trotzdem nochmals herzlichen Dank für den Besuch auf der Puntegliashütte. Hüttenwart Fritz
-------Originalmeldung-------
Datum: 16.08.2007 11:30:28
Betreff: Tagwache in Punteglias Hütte
Guten Morgen, Herr Ruetschi
Wir waren an diesem Montag in der
Punteglias-Hütte zu Gast und haben die Gastfreundschaft und die
ausgezeichnete Küche wie bestimmt schon viele andere Alpinisten genossen
und möchten uns dafür herzlich bedanken.
Vom alpinistischen Standpunkt her gesehen wäre
es allerdings ein Anliegen, die Frühstückszeiten etwas flexibler gestalten
zu können.
Fritz hat uns mitgeteilt, dass für den Tödi
immer um 3 Uhr Tagwache sei. Auf unsere Bitte, den Tag erst eine Stunde
später zu starten, wurden wir mehr oder weniger mit dem Ultimatum
"abgeputzt", dass Frühstück um 03h00 sei - oder wenn es uns dies nicht
passe, um 07h00. Das sei seit 10 Jahren so und es gäbe auch keine Grund,
dies zu ändern.
Mir ist klar, dass im Hochsommer diese
Tagwache-Zeit für den Tödi absolut richtig ist. Mitte August taget's aber
etwa eine Stunde später und bei 03h00 Tagwache ist man bis zur Fuorcla da
Punteglias im Dunkeln unterwegs.
Wir haben uns dann gezwungenermassen für das 3
Uhr Frühstück entschlossen und bei Dunkelheit und Nebel - es war daher
wirklich stockdunkel - die Furocla Punteglias problemlos erreicht.
An diese Morgen waren zusammen mit uns noch 2
weitere Gruppen unterwegs, welche ein bisschen weniger Glück mit der
Orientierung hatten. Die zuerst aufgebrochene Gruppe mit Bergführer hat
sich scheinbar derart verirrt, dass wir sie den ganzen Tag nicht mehr
gesehen haben. Die zweite Seilschaft, welche wir beim Abstieg vom Tödi
wieder getroffen haben, hat berichtet, dass sie eine gute Stunde
"umhergeirrt" sei, bis die Dämmerung ihnen die Route zur Fuorcla offenbart
habe.
Aufbruch um 4 Uhr Mitte August bei bedecktem
Himmel ist scheinbar doch nicht ganz so problemlos, wie der Hüttenwart
glaubt.
Vielleich könnten Sie ja zu Gunsten künftiger
Alpinisten mit dem Hüttenwart eine oder mehrere der folgenden
Möglichkeiten diskutieren:
Mit nochmals bestem Dank für die
Gastfreundschaft und freundlichen Grüssen
Fritz Fischer
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Hallo zusammen! Danke erst einmal und Gruß an die Berge! Naja, die Diskussion bzgl. Aufstehzeit wird man wohl noch ewig führen können.. Thermofrühstück ist wahrscheinlich die beste Lösung. Für ne schnelle Seilschaft hätte 4 Uhr natürlich locker ausgereicht, wenn aber langsamere/unsportlichere geführt werden sollen wird natürlich der Schnee im Abstieg immer pappiger. Aber was mir wichtig wäre: Die Grundregel der Orientierung ist, dass man zu jedem Zeitpunkt weiss, wo man sich "auf der Karte" befindet. Das gilt bei Dunkelheit wie bei Schneesturm/Nebel etc. In diesem Fall am Tödi haben wir das einfach locker gesehen und uns am Profi-Führer ein bißchen orientiert gemischt mit der Bequemlichkeit, nicht die Karte rauszuholen und diese einzunorden etc. Der Tödi selbst und die zu erwartenden Schwierigkeitsgrade sowie das Wetter waren für uns bei weitem nicht unser Leistungslimit, weswegen wir die Situation nicht als schwierig oder kritisch eingestuft haben. Wäre letzteres der Fall gewesen hätten wir uns auch besser orientiert bzw. vorbereitet. Viele Grüße Bernhard Scholtissek