Den Aufstieg zur Vélan-Hütte wollen wir über den Petit Vélan nehmen, aber auf Montorge fängt es schon an zu tröpfeln, wie eigentlich auch vom Wetterbericht vorhergesagt. Da wir nicht auf einem nassen Grat absteigen wollen, lassen wir den schönen Vélan-Grat aus und queren über die steile Moräne auf den Tseudet hinüber. Der Regen erwischt uns kräftig kurz vor der Hütte, wir haben nicht sollen trocken bleiben. Über Nacht stürmt und regnet es, wir können ausschlafen. Am Morgen dann doch eine kurze Aufhellung, wir nützen sie und steigen auf den Mont Vélan. Viel gibt es allerdings nicht zu sehen, die meiste Zeit sind wir im Nebel oder in den Wolken. Zwei weitere Seilschaften finden den Weg dank unserer Spur. Abstieg und Aufstieg zur Valsorey-Hütte. Der Grand Combin ist unser nächstes Ziel. Vom Aufstieg über die Südwestrippe wird uns wegen Steinschlaggefahr abgeraten. Der sicherste Weg führe über den Col du Meitin. Aber auf fast 3900 m sollen wir unter einem Abbruch queren, und das gibt uns ein schlechtes Gefühl. Wir kehren um. Zurück über den Glacier de Corbassière über eine interessante Spaltenzone, die uns einiges an Sichern abverlangt. Über den Col des Otanes nach Mauvoisin.