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Wenn's am Mäntig vieri schloht ... dann beginnt der Morgestraich, oder dann
steht der Türeler für eine Frühlingstour auf. Das Wilerhorn soll es heute
sein. Wie hoch werden wir kommen? Wenn wir in Hohtenn starten müssen, gibt
es eine recht lange Tour. Wir rechnen aber damit, noch höher hinauf fahren
zu können. Die Strasse von Hohtenn an ist nicht geräumt. Es liegt Schnee
darauf mit einer harten Spur wie ein Geleise. Darauf lässt sich fahren. Aber
ohalätz, fast bei der Alp Ladu gerät das Auto neben die Geleise und rutscht
ab, landet mit dem linken Hinterrad in einem Graben. Das ist mir an der
gleichen Stelle schon vor 2 Jahren passiert - manche lernen's nie! Die Räder
schleifen, nein, sie drehen gar nicht mehr. Das Auto hockt auf. Pickel und
Schaufeln raus, freischaufeln. Das Auto schleift weiter. Unterlegen eines
Bretts, das Auto kommt ein weniges voran, schleift wieder. Versuch, die
Kette zu montieren, diese passt offenbar nicht auf das Rad.
Schliesslich scheint es nichts anderes zu geben, als die Strasse vor den
Vorderrädern bis auf den Asphalt von Schnee und Eis freizuhacken und damit
dem Auto eine Startstrecke zu geben, damit es wieder "aufgegleist" werden
kann. Jubel, das funktioniert tatsächlich! Um 7 Uhr sind wir aufgefahren, um
10 Uhr kommen wir wieder frei. Bis wir die verschiedenen Hölzer und Bretter
wieder verräumt haben und startbereit sind, ist es fast 11 Uhr, zu spät
für's Wilerhorn. Also beschliessen wir, doch zumindest auf die Alp Joli zu
gehen. Schöne Landschaft, und in der Mittagssonne kiloweise Stoglen.
Immerhin reicht es bis zur Alp Joli, wo wir in aller Ruhe unsern Gipfelwein
schlürfen und es gemütlich haben. Das war ein ganz besonderes Erlebnis
heute, nicht "nur" ein Gipfel! |