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Wildstrubel, spontane Idee, das wär's wieder mal. Und so legen wir spontan
los, denken nicht allzuviel, doch, das Seil packe ich ein, Pickel,
Steigeisen, Gstältli bleiben zu Hause. Haben wir ja an diesem Gletscher noch
nie gebraucht. Erste positive Überraschung: die Aufstiegscouloirs sind nicht
vom vorgestrigen Sturm wind-eingeblasen. Die Lawinengefahr ist somit nicht
erhöht. Drei Welsche überholen uns. Haben Mühe am Frühstücksplatz, binden
die Skier auf. Dabei geht es eigentlich recht gut mit den Skier an den
Füssen. Sie steigen links vom Gletscher auf, scheint ziemlich mühsam zu
sein. Wir queren und steigen rechts vom Gletscher auf. Der ist pickelhart
gefroren - eben Pickel-hart - und einen Pickel haben wir nicht dabei. Kehren
um, suchen uns ein sonniges Plätzchen am Frühstücksplatz und geniessen das
Champagnercüpli, na ja, Champagner war es nicht gerade. Und da kommen schon
unsere welschen Kollegen. Haben sehr Mühe, bei der Abfahrt, nehmen die
Pickel heraus, rutschen mit Pickelhalt ab - wir haben die richtige
Entscheidung getroffen, auf den Gipfel zu verzichten, so hart es auch war.
Abfahrt ein bisschen ruppig, ein Besuch bei Bärtschi rundet den Tag ab... |