| Treffe mich mit Hans am Schiessstand und oh Schande, gerade hier trifft sich auch der SCR! Peinlich, peinlich. aber wir haben ja Ueli schon letzte Woche gesagt, dass wir nicht mitkommen
werden, wir waren schon auf dem Rauflihorn. Uns zieht es aufs
Cheibehorn. Madeleine Lanz hat einen Eintrag im skitouren.ch mit "ZS" und
"...wirklich tolle Skitour, welche noch etwas fordert". Das tönt gut. Beim
Heinz fährt denn die grosse Masse geradeaus, wenn nicht rechts, wir aber
links. Und sehen, dass der Chirel nicht nur weiter unten arg gewütet hat,
sondern auch hier die Strasse mitgerissen hat. Wir müssen einen Umweg
machen. Nach der Säge weiche ich einem anderen Auto etwas zu weit nach
rechts aus - und lande prompt im Strassengraben. Na ja, wofür schleppen wir
denn immer unsere Schaufeln mit. Wir parkieren dann etwas weiter oben,
steigen zur Alp Bütschi auf und halten hier Kriegsrat. Nach dem drei mal
drei dürften wir eigentlich nicht aufs Cheibehorn, wir haben zu wenig
Reduktionsfaktoren. Das vier könnte allenfalls einem drei weichen, da schon
lange mässig. Aber doch wieder ein vier, weil es bläst und viel Triebschnee
ablagert. Sind die Hänge verfahren? Dann hätten wir genug
Reduktionsfaktoren. Wir sehen es nicht von hier. Also mal losgehen und halt
allenfalls umkehren. Aber sie sind ein bisschen verfahren, wir dürfen es
wagen. Auf dem eingeblasenen Schnee hält aber nun kein Fell, auf jeden
Schritt vorwärts kommt ein halber rückwärts. Mühsam. Endlich der Gipfel - o
Wunder, windstill. 5 Minuten lang, dann fängt es plötzlich mit ungeheurer
Gewalt an zu blasen. Für den Gipfelwein reicht es noch, dann aber runter so
schnell wie möglich. Der Eisschnee zerhackt die Haut, man steht am Hang
nicht mehr sicher, es wirft einem um. Und unten kein Lüftchen - man glaubt
es nicht. Der obligate Besuch beim Heinz rundet den Tag ab. Es war super,
dieses Inferno zu erleben. |