Vor 10 Tagen war Kobi auf Les Millets, vor einer Woche Bernhard auf Le Curtillet. Wir lassen uns vom gleichen Gebiet inspirieren und fahren nach Grandvillard. Am letzten Wochenende haben viele Autos bei der kleinen Kapelle etwa 150 Hm oberhalb des Dorfes parkiert, wir denken, das können wir auch so machen. Aber ohalätz, die Verhältnisse haben geändert. Das Strässchen war schneebedeckt, da hat es hineingeregnet und jetzt liegen Minustemperaturen vor. Also völlige Eisglätte. Rauf gehts einfach, aber wie kommen wir da wieder runter? Jedenfalls fahren wir nur bis zur ersten Parkiermöglichkeit in der ersten Kurve (denn wir können das Auto ja nicht einfach mitten auf der Strasse stehen lassen) und treffen hier auf ein junges welsches Paar, das in ihrem Auto sitzt und sich und uns fragt, ob sie hier wohl runter kommen. Wir bezweifeln das und so machen sie vorerst das gleiche wie wir, nämlich Felle aufziehen. Nachher sehen wir sie nirgends mehr. Nun ja, es hat viele Tourenziele rundherum. Nun folgt ein ruppiger Aufstieg bis auf 1200 m, von da an traumhafter Pulver. Wir freuen uns auf die Abfahrt. Vorerst aber sehen wir in der Höhe grosse Windhosen, es bläst dort dass Gott erbarm! Wie wir dann aber auf dem Gipfel ankommen, ist Windstille! Wir haben eine traumhafte Aussicht auf die verschiedenen Vanils und können den Treize Etoiles ohne Hast geniessen. Aber unten im Tal steigt der Nebel immer höher hinauf und wird dichter, so müssen wir halt doch endlich abfahren. Wirklich toller Pulver, dann kommen wir in den Nebel, Deckel, danach ruppige "Piste" und schliesslich die vereiste Strasse bis zum Auto. Ja, und jetzt kommt sozusagen die Schlüsselstelle. Fahre natürlich allein im Auto, halbes Schritttempo und sogar so gibt's zwischendurch hie und da mal einen kleinen Rutscher, komme aber subaru-sei-dank unfallfrei unten an. Und sehe, dass da eigentlich ein allgemeines Fahrverbot wäre - Ayants-droit exceptés. Habe ich am Morgen gar nicht bemerkt! Es war ein herrlicher Tag.